Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Cookie-Einstellungen

Altar

Über dem Altar hängt eine bronzene Christusplastik. Gesamtthema des Werkes, das der Eckentaler Künstler Udo Vogel entworfen und gefertigt hat. Leben und Tod werden von Christus getragen und beschützt; unter dem Schutz der ausgebreiteten Armee liegen ruhige, waagerechte Flächen und Felder, oberhalb der ausgebreiteten Arme entwickelt sich leichte, hinaufziehende Lebendigkeit. „Eingefangen ist die Aussage des Werkes in jeder Eucharistiefeier!“ so der damalige Pfarrer Gerhard Secknus beim Weihegottesdienst, denn „Deinen Tod, o Herr, verkünden wir und Deine Auferstehung preisen wir, bis Du kommst in Herrlichkeit!“

Ein Alter Meister ist sie nicht die Marienfigur neben dem Eingang zur Sakristei, aber das „älteste“ Kunstwerk in der Kirche; denn die Figur kam anläßlich der Einweihung der Fuchsenberger - Kirche entweder als Geschenk von der Kirchengemeinde Kersbach nach Baiersdorf oder war zu gleichem Anlaß ein Geschenk von privater Hand. Nach Aussage von Frau Dr. Renate Baumgärtel vom Diözesanmuseum Bamberg, handelt es sich um eine „moderne“ Arbeit und „...der Schnitzer hat sich eine Madonna vom ausgehenden 15. Jahrhundert, eventuell auch mehrere Figuren zum Vorbild genommen. In der Faltengebung hat er sich an der Spätgotik orientiert.

Im Jahre 1966 wurde der Künstler Professor Heinrich Kirchner, München gebeten , sich Gedanken über eine Josefstatue zu machen. Seine folgenden Überlegungen waren - wie er selbst schreibt:

„Was ist für uns heutige Christen wesentlich an der Gestalt dieses Heiligen? Ist es die stille Bescheidenheit neben Maria, der Gottesgebärerin? Oder ist es die Zuverlässigkeit als Familienvater und Handwerker? Oder ist es seine Keuschheit, die so oft durch die ihm beigegeben Lilie versinnbildlich wird?

Nein, das sind alles großartige Charakterzüge dieses Menschen gewesen, die aber auch viele andere Menschen auszeichnen. Josefs eigentliche Größe liegt darin, daß er zu den großen Gestalten der Geschichte gehört, die mit unbeirrbarem glauben und Gottesvertrauen ihr leben in den Dienst des höchsten stellen. So hat er auf den Ruf Gottes hin Maria nicht verstoßen, als sie ein Kind erwartete, dessen Vater er nicht war. So gab er auch Heimat und Sicherheit auf, um nach einem im Traum erhaltenen Befehl mit Maria und dem Kinde nach Ägypten zu Wandern. In diesem Gehorsam Gott gegenüber ist er den ganz großen Gestalten der Heilsgeschichte gleich, zum Beispiel dem Abraham, dem Moses, den Propheten und allen Märtyrern.

Diese Überlegungen bewogen mich, Josef's Wanderung zum Thema meiner Figur zu machen. Ich stellte ihn dar, wie er aufbricht und die Lasten einer damals sehr beschwerlichen Reise auf sich nimmt. Er weiß, welche Mühen ihm bevorstehen, sein Blick ist ängstlich. Trotzdem geht er entschlossen und unbeirrt seinen Weg. Mit weit ausgreifendem Arm setzt er seinen Wanderstab in Richtung des befohlenden Ziels. Mit behutsam schützender Gebärde lädt sein anderer Arm Maria mit dem Kinde ein, zu folgen. Was die Form betrifft, beschränke ich mich auf das Wesentliche, verzichte auf schmückende Beigaben um den Betrachter nicht abzulenken vom eigentlichen Gehalt meiner Aussage.“

Nun noch eine amüsante Episode: Obige in Bronze gegossene Josefstatue war damals sehr modern, aber auch viel umstritten - so auch bei den für sakrale Kunst zuständigen erzbischöflichen Gremien in Bamberg. Daraufhin kam die Figur nach Bamberg in „Haft“. Nach dreijähriger Verbannung auf einem Dachboden wurde die Figur von Gemeindemitgliedern sozusagen im Handstreich nach Baiersdorf zurückgeholt, wo die Josefstatue, die ursprünglich vor der Kirche im Freien aufgestellt werden sollte, im Kirchenraum ihren Platz fand und heute nicht mehr weg zu denken ist.

Der bronzene Kreuzweg ist von dem Künstler Mellmann gestaltet.
Die Marienfigur in der Nische neben dem linken Eingang in die Kirche hinein ist eine Luxemburger Madonna.

Von Allen diesen kann man sagen, sie liebten Gott mehr, als der Menschen Macht und Herrlichkeit. Josef hat mit geholfen, die Schöpfung wieder heil zu machen. Wäre er nicht nach Ägypten gewandert, wäre Jesus in Bethlehem von den Schergen des Königs Herodes ermordet worden.